Im Nochhinein
Was
nutzt's, wenn du di jetzä verrenksch
Dir ä Strick dräisch und di sälber ufhänksch
Di alti Wösch im trüebe Wasser schwänksch
Hättsch besser sottä sage, was de dänksch
Isch doch alls lengscht um dr Eggä und verbii
Triibt haltlos durab wien ä Stuck Holz uf äm Rhy
Lueg vürä und gseh's äntlig ii
Hättsch besser sottä bitz muetiger si
Aber im Nochhinein isch mer immer schlauer
Im Nochhinein gseht mer alls viel gnauer
Im Nochhinein hätt mer's andersch gmacht
Und vilicht hätt mer sogar drüber glacht
Vergiss
es, kasch di no lang hintersinnä
Bi wellärä Waiche und was fürärä Schinä
Di Zug ab dr Bahn isch kho
Kasch di lang no froge, worum und wieso
Kasch der ä Luftschloss zimmere us Konjunktiv
Was gsi wär, wennt damals – rein spekulativ –
I däm Moment dr ander Wäg hättsch gno
Und gedanklig simuliere, wie's wär usekho drno
Refrain
Glaubsch
wirklig, äs wär alls andersch kho
Wännt dr roti Fade friehner hättsch in d'Finger bikho
Glaubsch wirklig, du hättsch dä Usgang gfundä
I däm Labyrinth, wo du irrsch sit Tage und Stunde
Unterdessä versinkt hinter Dächer und Zinnä
D'Sunnä und in dir inä
Wird's Nacht und wär weiss denn scho
Was bis denn no alls wird kho
Refrain
Im
Nochhinein kasch lang no frogä
Hätt i's vilicht sottä wogä?
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