Marcel Schmuki



1973
Geboren in Uster ZH (und das trotz St.Galler-Staatsbürgerschaft)

1979
Erster Kontakt mit einer Blockflöte. Zwei Jahre später:
steiler Aufstieg Richtung Querflöte. Zwischendurch
malträtiere ich auch das Klavier, welches bei uns zu
Hause im Speisezimmer steht...

1984
Endlich krieg ich eine Gitarre und Gitarrestunden (mein
Interesse für Flöten und andere Instrumente flaut in der
Folge merklich ab). Mani Matter und erste vierstimmige
Kompositionen. Lieblingstonart: D-Moll. Lieblingsfarbe:
blau.

1986
Ergänzend zum Lateinunterricht im Kapuziner-Kollegium
St.Antonius Appenzell entsteht eine Band mit Namen
„Atrox“ (lat. „blutig, grausam“). Dank Elektrogitarre und
hochpotentem Amp entdecke ich nun Heavy- und Speed-
Metal. Lieblingsfarbe: schwarz. Lieblingstonart: weiche
Plektrons und verzerrte 5er-Griffe.

1990
Den Kapuzinern wird mein Gitarrespiel zu laut, sodass
ich meine Lateinstudien an der Stiftsschule Engelberg bei
den Benediktinern fortsetze (tadelloser Lateinunterricht,
leider eher garstige Haltung gegenüber Elektrogitarren;
meine Ibanez fängt an, im Kasten zu verrosten).
 

1993
  Die Ibanez rostet in wechselnden Kleiderschränken
weiter. Das Studium gallo- und iberoromanischer
Sprachen und Literaturen an der Universität Freiburg
führt mich via Barcelona unweigerlich zu Brassens und
Brel. Rückkehr zum früheren Farbspektrum und Aufbau
eines Repertoires mit französischen Chansons auf meiner
ersten Klampfe.
 

2001
  Die Universität hat mich für reif befunden und entlässt
mich mit einem Gymnasiallehrerdiplom auf den
Arbeitsmarkt. In der Westschweiz (Peseux) unterrichte
ich, was ich nicht studiert habe (Deutsch) und versuche
den Welschen Matter in Prosaübersetzungen näher zu
bringen (der Versuch ist trotz Röstigraben erfolgreich).
 

2005
  Inmitten meiner inzwischen beträchtlich angewachsenen
Plattensammlung mit französischen Chansons ereilt mich
die urplötzliche Erkenntnis, dass ich schon immer eigene
Lieder schreiben wollte. Ich nehme Bleistift und Papier
zur Hand und bin überzeugt: ich werde hunderte von
Songs schreiben - bald! ... Zwischenzeitlich kaufe ich mir
die Gitarre, die ich seit langem kaufen wollte und miete
ein Studio.
 

2008
  In meinem Studio liegen Blätter kreuz und quer. Ich habe
nicht hunderte von Songs geschrieben ..., aber diesen
Winter will ich mein erstes Programm spielen. „Lieder à
la carte“ wird geboren ...
 

2009
  Zu den fünf Gitarren in meinem Studio gesellt sich ein E-Piano.
Die Gitarren sind neidisch. Ich bin begeistert. Histoire à suivre ...